Jury prämiert Siegerentwürfe für Areal des ehemaligen Bundesrechnungshofes

25. Juni 2013

Auer+Weber+Assoziierte und Stefan Forster Architekten setzen sich durch

Frankfurt, 24. Juni 2013 – Im Rahmen des Gutachterverfahrens zur Planung der Bebauung auf dem Grundstück des ehemaligen Bundesrechnungshofes an der Berliner Straße 51-55 in Frankfurt am Main wurden heute die Siegerentwürfe vorgestellt.

Die Büros Auer+Weber+Assoziierte und Stefan Forster Architekten konnten mit Ihren Entwürfen die siebenköpfige Jury am meisten überzeugen, sie erreichten beide einen zweiten Platz. Der Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten wurde mit dem den dritten Rang ausgezeichnet. Das Preisgericht empfiehlt, die Entwürfe der Preisträger in den nächsten zwei Monaten überarbeiten zu lassen und darauf basierend eine finale Entscheidung zu treffen.

Der Bauherr – die Projektentwicklung BS GmbH & Co. KG, ein Joint Venture der Partner Fay Projects GmbH und der OFB Projektentwicklung GmbH – hatte Vorschläge von 10 renommierten Architekturbüros für das Gutachterverfahren erhalten. Eine siebenköpfige Jury, besetzt mit anerkannten Experten, Vertretern der Stadt Frankfurt, und des Bauherren, wählte die Preisträger des wettbewerblichen Gutachterverfahrens. Dabei wurde das Preisgericht von der Landesdenkmalbehörde sowie weiteren Sachverständigen beratend unterstützt. Entsprechend der im Dezember 2012 zwischen der Stadt Frankfurt, der Landesdenkmalbehörde und dem Bauherren erzielten grundsätzlichen Einigung, war im Gutachterverfahren vorgegeben, städtebaulich prägnante Bauteile des Denkmals zu sichern und in die Beplanung des Areals zu integrieren. Wesentliche Beurteilungskriterien für die eingereichten Entwürfe waren Städtebau, Architektur, denkmalpflegerische Konzeption, Nutzungsqualität und Wirtschaftlichkeit.

„„Die Preisträger haben unsere Intention, die Innenstadt durch eine moderne Architektur – die Hotel, Büronutzung und Wohnen im Zentrum Frankfurts zeitgemäß interpretiert – weiter aufzuwerten, sehr gut umgesetzt. Um der Komplexität der Aufgabe in Gänze gerecht zu werden, bedürfen die Arbeiten jedoch der weiteren Überarbeitung“, so Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung OFB Projektentwicklung GmbH.

„Die prämierten Entwürfe sind beispielhaft für eine gelungene Stadtreparatur, dabei überzeugen die beiden zweitplatzierten Entwürfe noch etwas mehr. Nach der Überarbeitung der Entwürfe wird eine endgültige Entscheidung der Jury im August erwartet. Damit wird die Grundlage für die weitere Entwicklung dieses städtebaulich so wichtigen Bindegliedes zwischen Altstadt und Innenstadt in enger Abstimmung mit der Stadt geschaffen. Die Belange des Denkmalsschutzes werden durch die feinfühlige Integration wesentlicher Gebäudeteile und ihrer historischen Bezüge gewahrt werden“, stellt Prof. Andreas-Norbert Fay, Vorsitzender des Beirats der Fay Projects GmbH, klar.

Teilnehmende Architekten:

Auer+Weber+Assoziierte GmbH, Stuttgart / München
Beyescheid, Frankfurt am Main
BLFP Frielinghaus Architekten, Friedberg
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt am Main
Meurer Architekten, Frankfurt am Main
msm Meyer Schmitz Morkramer Architekten, Frankfurt am Main
Neumann Architekten GmbH, Frankfurt am Main
Ortner + Ortner, Berlin / Wien
Scheffler + Partner in Zusammenarbeit mit schneider + schumacher
Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
Stefan Forster Architekten, Frankfurt am Main

Zusammensetzung der Jury:

Unabhängige Experten
Unabhängige Experten
Prof. Dietrich Fink, München
Prof. Ulrike Lauber, Berlin/München
Vertreter der Stadt Frankfurt am Main
Olaf Cunitz, Planungsdezernent, Frankfurt am Main
Martin Hunscher, Stellv. Leiter Stadtplanungsamt, Frankfurt am Main
Vertreter des Bauherren
Prof. Andreas-Norbert Fay, Vorsitzender des Beirats Fay Projects GmbH
Dr. Alois Rhiel, Vorsitzender der Geschäftsführung OFB Projektentwicklung GmbH